Der zweiten Sonntag des Jahres ist Tradition
(eh) Traditionell am zweiten Sonntag des neuen Jahres spielt die Tischtennis-Abteilung der SG Hüttenfeld im Bürgerhaus ihre Vereinsmeisterschaft aus; in einem Turnier, das nach den Regeln des doppelten K. O.-Systems ausgetragen wird. Bei der Turnierform bleibt ein Teilnehmer nach seiner ersten Niederlage im Wettbewerb (Trostrunde) und scheidet erst nach einer weiteren Niederlage aus. Im Wettbewerb maßen sich die Erwachsenen der sechs Herren- und der zwei Damenmannschaften. Das Teilnehmerfeld wurde komplettiert von den vier Nachwuchsspielern, die als sog. Jugend-Ersatzspieler in den Erwachsenenteams gemeldet sind. Die Rekord-Teilnehmerzahl von 36 Spielern und zahlreiche Zuschauer bildete eine beeindruckende Kulisse für die an sechs Tischen ausgetragenen Meisterschaften.
Im Verlauf des Turniers gab es die eine oder andere Überraschung: Jugendspieler Erick Keßler, schaffte es unter die besten 12 und konnte dabei etliche Teilnehmer schlagen, die in der Setzliste vor ihm platziert waren. Peter Haas aus der zweiten Herrenmannschaft spielte groß auf und erreichte am Ende den vierten Platz. Aber in der Endphase des Turniers waren dann doch nur noch die Ex-Champions der letzten neun Jahre im Rennen, nämlich Volker Berg (sechsmal), Malte Böck (zweimal) und Gwen Steier (einmal). Letzterer erreichte souverän das Endspiel, er blieb in Hauptrunde ungeschlagen und gab dabei lediglich 2 Sätze ab. Steier schickte dabei zuerst Berg und danach Böck in die Trostrunde. Volker Berg kämpfte sich dort ins Finale, in dem er Steier sicher mit 3:0 bezwang. Das bedeutete aber für den Tischtennis-Abteilungsleiter noch nicht die Meisterschaft, da Steier nur eine Niederlage zu Buche stehen hatte. In diesem Fall schreibt die Regel des doppelten KO-Systems vor, dass der Champion in einem weiteren Endspiel ermittelt werden muss. Das zweite Auflage des Finales war dann ausgeglichener und an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende konnte sich Gwen Steier mit einem knappen Fünfsatzerfolg zum neuen Vereinsmeister krönen. Der Vorjahreschampion Malte Böck wurde diesmal Dritter.
Der SGH-Vorsitzende Bernd Ehret nahm die Siegerehrung vor. Er zeigte sich beeindruckt vom sportlichen Niveau und dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Den Ausklang ihrer Meisterschaft feierte die Hüttenfelder Tischtennisfamilie – auch traditionell – mit ihren Angehörigen bei einem Abendessen und gemütlichem Beisammensein.