Timon Schneider erreicht Platzierung im ersten Drittel
Bei der Deutschen Meisterschaft der Sportschützen konnte ein Hüttenfelder Nachwuchsschütze am vergangenen Wochenende auf der Olympia-Schießanlage in München Hochbrück sein Können beweisen. Schüler Timon Schneider von der SG Hüttenfeld hatte sich im Vorfeld als Viertplatzierter bei den Hessischen Meisterschaften für einen Startplatz in München qualifiziert.
Nach der Anreise am Vortrag ging es für den Schüler und seine Begleiter am Freitag erstmals zur Schießanlage, die der Bayerische Schützenverband dem Deutschen Schützenbund für diese Großveranstaltung überlässt. Da in diesem Jahr Zuschauer und Betreuer wieder ohne Einschränkungen zugelassen waren, herrschte dort bereits Hochbetrieb. Um das Rückenschild mit der Startnummer abzuholen, musste zunächst die unterschriebene Dopingerklärung und die Schiedsgerichtvereinbarung abgegeben werden. In der Luftgewehrhalle, die mit über 100 elektronischen Ständen einen ganz besonderen Wettkampfcharakter bietet, nahm Schneider seinen Platz ein und durfte dort sein Sportgerät auspacken. Nach letzten Absprachen mit den Betreuern waren die Jugendlichen dann auf sich gestellt, als pünktlich um 15:40 Uhr das Kommando „Start Vorbereitungszeit“ aus den Lautsprechern ertönte. Gleich darauf fielen die ersten Schüsse, da sich die Nachwuchsschützen bereits eingerichtet hatten und nun die Trefferlage bei den gegebenen Lichtverhältnissen überprüfen konnten. Timon Scheiders erste Probeschüsse waren trotz Nervosität recht gut. In seiner Probeserie erzielte er hervorragende 90 Ringe. Nach dem Kommando „Stopp Vorbereitungszeit“ wurden alle Schützinnen und Schützen aufgefordert, ihre Anlage in den Wertungsmodus umzuschalten. Nachdem das von den Aufsichten kontrolliert war, folgte da Kommando „Wettkampfzeit Start“ und es wurde auf allen Ständen geschossen. Neben Schneiders Mutter fieberten vor Ort auch Kadertrainerin Renate Hampel und die mitgereisten Vereinsmitglieder mit. In der ersten Serie schoss Schneider sehr konzentriert und erzielte so 88 Ringe. In der zweiten Serie wurde der junge Schütze hektischer, wodurch sich kleine Fehler einschlichen. Mit 80 Ringen aus dieser Serie ergaben sich als Gesamtergebnis 168 Ringe. Nachdem der Hüttenfelder Schüler sich bei der Aufsicht abgemeldet hatte, konnte ihn seine Mutter in den Arm nehmen und die Anspannung fiel ab.
In der Abschlusstabelle landete Schneider mit Platz 35 im ersten Drittel der 105 Teilnehmer, wofür er wie alle anderen Schützen im ersten Drittel eine Medaille erhielt. Die Hessische Landestrainerin Kirstin Steinert und Kadertrainerin Renate Hampel, die Schneider bereits von Kadertrainingstagen kennen, gratulierten zu dem Erfolg. Sie stecken großen Hoffnung in den Hüttenfeld, da er im aktuellen Kader der jüngste Schütze ist und daher auch im nächsten Jahr noch in der Schülerklasse starten darf.
In Hinblick auf die bevorstehenden Rundenwettkämpfe der Sportschützen gibt es auf Ebene des Schützenbezirks Starkenburg eine Neuerung: In der vergangenen Woche wurde eine Reduzierung der Mannschaftstärke in den Bezirksklassen von vier auf drei Schützen beschlossen, da viele Vereine im Schützenbezirk sonst keine Mannschaft mehr melden könnten. Die SGH verfügt zwar über einen Stamm von sechs Luftgewehrschützen, die in der Bezirksklasse Bergstraße 2 starten werden, kann aber das Risiko eines Ausfalls nicht eingehen und somit weiterhin nur ein Mannschaft melden. Bei den Luftpistolenschützen stellt sich diese Frage ohnehin nicht, da hier weiter nach der landesweit gültigen Ligaordnung geschossen wird. Danach schießen vier Schützen gemäß der vorgegebenen Setzliste um Einzelpunkte und mit ihrem Mannschaftsergebnis um einen weiteren Punkt, sodass ein Unentschieden äußerst selten vorkommen kann. Abteilungsleiter Helmut Günther hat bereits beide Mannschaften mit allen zur Verfügung stehenden Schützen gemeldet. Nachdem nun auch die Ferienzeit vorüber ist, sind alle Aktiven angehalten, wieder in den Trainingsbetrieb einzusteigen, um gut vorbereitet in die neue Saison zu starten.
Vor dem Start in die Wettkampfsaison steht für die Hüttenfelder Sportschützen allerdings noch der Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar auf dem Plan, bei dem die Sportler auf die Beine gestellt haben. Jugendschützin Timea Schneider plant, mit weiteren 15 Helfern die drei Kinderspielplätze zu säubern sowie die Befestigung des Landschaftsbilderrahmens am Radfahrerrastplatz zu stärken. Beim Projekt der stellvertretende Ortsvorsteherin Beate Kettler, das bereits die geplante Helferzahl erreicht hat, sollen Straßenschilder und Gegenstände von Aufklebern und Graffiti befreit werden. Die dritte Projektgruppe um Schützenabteilungsleiter Helmut Günther wird einen Umbau am Schießstand vornehmen, mit dem der vordere Bereich zwecks Routinereinigung leichter zugänglich werden soll. Die Helfer aller drei Arbeitsgruppen treffen sich am Freiwilligentag, das ist Samstag, 17. September, um 10 Uhr auf dem Sportgelände. Dort erhalten alle ihr Helfershirt und starten in ihre jeweilige Aktivität. Zum Mittag treffen sich dann alle zur gemeinsamen Brotzeit wieder auf dem Sportgelände, denn auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Spätestens um 16 Uhr soll die Aktion abgeschlossen sein. Wer sich an einem der Projekte beteiligen möchte, kann sich auf der Seite des Freiwilligentags https://www.wir-schaffen-was.de/index.html oder bei den Projektleitern direkt anmelden.