Schülerin Timea Schneider geht beim Sichtungsschießen in Frankfurt an den Start
Am Samstag war es für die Jugendschützin Timea Schneider von der SG Hüttenfeld endlich so weit: Im Landesleistungszentrum des Hessischen Schützenverbandes fand das Sichtungsschießen zur Nominierung des Landeskaders statt, zu dem sich die Hüttenfelderin neben circa 30 Schülern und 40 Jugendlichen aus ganz Hessen qualifiziert hatte. Ausschlaggebend für eine Einladung dazu waren neben den Ergebnissen des Auswahlschießens auch das Ergebnis der Deutschen Meisterschaften.
Gemeinsam mit ihrem Betreuer Helmut Günther macht sie die Schülerin früh am Morgen auf den Weg, um pünktlich um acht Uhr in Frankfurt zu sein. Nach der Erläuterung des geplanten Tagesablaufs und Vorbereitung der Stände wurde am Vormittag bereits ein Durchgang mit 40 Schuss stehend geschossen. Das 40-Schuss-Programm ist für Schüler im Wettkampf nicht üblich, sie schießen nach den Regeln normalerweise nur 20 Schuss. Von daher war es nachvollziehbar, dass dieser Sonderfall den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel abverlangte. Nach zufriedenstellenden 88 Ringen in der ersten Serie und 87 Ringen in der zweiten, patzte Timea Schneider in der dritten Serie und erzielte nur 82 Ringe. Mit großer Willenskraft und Konzentration beendete sie ihren Wettkampf jedoch mit einer starken 95er Serie, wodurch sie am Ende 352 Ringe erreicht – für die junge Schützin ein durchschnittliches Ergebnis. Nach einer längeren Mittagspause, in der die Nachwuchssportler sich erholen konnten, ging es am Nachmittag wieder auf den Stand und es stand ein zweiter Durchgang mit abermals 40 Schuss an. Mit 92, 87, 88 und 85 Ringen ergaben sich auch hier wieder 352 Ringe. Ein wenig erschöpft konnten Timea Schneider und Betreuer Helmut Günther am späten Nachmittag die Heimreise antreten. Nun ist gespanntes Warten angesagt: Ende Oktober soll bekannt gegeben werden, wer einen den wenigen beliebten Kaderplätze bekommt.
Beginn der Rundenwettkämpfe Anfang Oktober in Aussicht
In Hinsicht auf die Rundenwettkämpfe hat das Warten für alle Sportschützen allerdings endlich ein Ende, denn zwischenzeitlich sind die Termine für die anstehende Runde im Schützenbezirk Starkenburg veröffentlicht. Mit Blick auf die anstehenden Wettkämpfe ist für die Aktiven, die zugunsten der Jugendlichen weitgehend auf das Training verzichtet hatten, jetzt wieder verstärktes Trainieren angesagt, um leistungsstark in die Runde zu starten. Die Luftpistolenschützen sind hierbei schon seit zwei Wochen in der Vorreiterrolle. Für die Schützen um Mannschaftsführer Freddy Ehret geht es am 20. Oktober in der Bezirksliga Starkenburg mit einem Heimkampf gegen den KKSV Bad König los. Die Luftgewehrmannschaft mit ihrem Mannschaftsführer Cornelius Schürer startet schon am 1. Oktober beim SSV Viernheim in der Bezirksklasse Bergstraße in die Runde 2021/2022.
Unklar ist noch, wie die Wettkämpfe in Präsenz umgesetzt werden, da aufgrund der aktuellen Coronavirus-Schutzverordnung vom 16. September nur Personen mit Negativnachweis der Zutritt zum Schießstand gewährt werden darf. Das bedeutet, dass die 3G-Regelung anzuwenden ist und in diesem Fall nur von 11 Schießständen nur 6 nutzbar sind. Eine Ausnahme davon gilt nur, wenn alle teilnehmenden Schützen geimpft oder genesen sind, also 2G erfüllen. In diesem Fall dürften theoretisch alle 11 Stände genutzt werden. Hüttenfelds Schützen sind jedenfalls gespannt auf die neue Saison und freuen sich, endlich wieder gemeinsam ihren Sport ausüben zu können.